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D-Day 2021: Gemeinsam für eine resilientere Zukunft

By About SEA, Start-up stories

"Think big, start small"
- Gemeinsam für eine resilientere Zukunft!

Das 10. Jahr des SEA:certificate Programms stand ganz im Zeichen der Zukunft. So wurden wir auch am Demo-Day auf eine Reise in ein dystopisches 2050 mitgenommen: Die Auswirkungen des Klimawandels lassen sich nicht mehr stoppen. Die ökologischen, sozialen und ökonomischen Veränderungen beeinflussen unseren Alltag radikal. Die ganze Welt ist stärker davon betroffen, als wir es uns 2021 jemals vorstellen hätten können. – Willkommen in der Dystopie. Oder gibt es vielleicht doch noch Hoffnung? Wie in diesem Szenario Resilienz, Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit gefördert werden können, wurde dieses Jahr zum Inhalt der SEA:certificate Projekte.

Mit viel Kreativität, Mut, Innovationsgeist und virtuellem Zusammenhalt wurden mit Hilfe von Speculative-Design fünf herausragende Ideen entwickelt. Und nicht nur die Ergebnisse der Teilnehmenden konnten sich mehr als sehen lassen, der virtuelle Demo-Day hielt auch sonst noch einige Highlights bereit. Besonders der Key-Note Vortrag von Ross Thornley, Autor von Moonshot Innovation & Founder von AQai, war sehr inspirierend. Denn in Zeiten radikaler Klimaveränderungen können wir zur Lösung der Herausforderungen von morgen nicht mehr die Techniken, Denkweisen und Prozesse von gestern verwenden!

Wir sind motiviert gemeinsam anzugreifen und nach dem Motto „Think big – start small“ eine resilientere Zukunft zu kreieren. Hier könnt Ihr Euch noch einmal einen Überblick über die spekulativen Patente verschaffen:

Resilienter ist, wer Wissen teilt!

Climadapt sieht in evidenzbasierten Städtepartnerschaften den Schlüssel zur Reduzierung klimabedingter Risiken. Datenbasiert errechnet Climadapt das individuelle Klimarisiko von Städten weltweit. Dieser Risiko-Score dient als Grundlage, um Städte zusammenzubringen, die im Jahr 2050 ähnlich vom Klimawandel bedroht sind. Die Städte werden kontinuierlich unterstützt, um die Partnerschaft lösungsorientiert zu gestalten und die globale Solidarität und interkulturelle Verständigung zu fördern.

Mit Fokus auf die schwierigen Zeiten von heute und ihre problematischen Folgen in der Zukunft, bietet Safespace Zugang zu den bestmöglichen Methoden und Werkzeugen um mentale Gesundheit zu stärken. Wie das Team bereits eindrucksvoll anhand ihres App-Prototypen demonstriert hat, baut Safespace Netzwerke von Experten und Gleichgesinnten auf, um Menschen auf ihrem Weg zu innerer Stabilität zu unterstützen.

Um die Lebensmittelverschwendung in Privathaushalten zu reduzieren, muss sich das Verhalten der Verbraucher ändern. Um negativ konnotierter Verhaltensvorschriften entgegenzuwirken, hat eines der Teams das Spiel „Rette sich, wer kann!“ entwickelt. Eine von vorne bis hinten durchdachte, nachhaltige, Brettspiel-Lösung für die Wissensvermittlung und die Förderung von Verhaltensänderungen im Bereich Lebensmittel.

Resilienter ist, wer digital verbessert!

HumanWork VR ist die nächste Generation der digitalen Kollaborationssoftware. Sie schafft maßgeschneiderte virtuelle Arbeitsumgebungen und bringt Teammitglieder aus der ganzen Welt „vr-hautnah“ zusammen.

GreenStream eröffnet etablierten Streaming-Plattformen die Möglichkeit, ihren Nutzern CO2-neutrales Streaming anzubieten. Der Fokus liegt dabei auf der plattformspezifischen Erweiterung der bestehenden Subscription- bzw. Abonnement-Modells. Diese Erweiterung wird von GreenStream konzeptioniert und in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Streaming-Plattform technisch umgesetzt.

Neues Jahr, neuer Sinn: 3 Tipps für die Suche nach Deinem Purpose

By About SEA

Das neue Jahr ist für viele Menschen die beste Zeit, sich Ziele für das neue Jahr zu stecken. Aber was, wenn Du im Chaos des letzten Jahres Deine Ziele aus den Augen verloren hast? Wenn Du nicht mehr weißt, wo es in Zukunft hingehen soll? Allerhöchste Zeit, Deinen Purpose (wieder) zu finden! Wenn Du Dich jetzt fragst, wie du das anstellen sollst – in diesem Blogbeitrag zeigen wir Dir, wo Du anfangen kannst. Dazu haben wir drei Pionierinnen im Bereich Purpose gefragt: Dr. Nina Bürklin, Laura Engelhardt und Janine Thies kennen sich durch jahrelange Erfahrung im Coaching bestens mit der Veränderung von innen aus.

Purpose – was ist das eigentlich genau?

Die Frage, über die wir vermutlich alle schon einmal nachts um 3 nach ein paar Gläsern Wein am Küchentisch nachgedacht und diskutiert haben: Was ist der Sinn des Lebens? Diese Frage pauschal zu beantworten, ist schwierig bis unmöglich. Denn: Unser Lebenssinn ist so individuell wie unsere Fingerabdrücke.

Und genau dieser Sinn, den jede Person für sich selbst festlegt, ist unser Purpose: Unser Zweck, unsere Motivation, der Grund, warum wir existieren; der Grund, warum wir das tun, was wir tun und die Entscheidungen treffen, die wir treffen. Du kannst Dir den Purpose also als Kompass vorstellen, der uns im Alltag handlungsleitend zur Seite steht, uns bei Entscheidungen hilft und unsere persönliche Entwicklung steuert.

Die Frage nach dem „warum“

Als (Klein-)Kinder stellen wir diese Frage ständig, in Bezug auf alles Mögliche: Warum? Sobald wir älter werden, ändert sich das. Aber wieso hören wir damit eigentlich auf? Stell Dir doch öfter mal die Frage nach dem „Warum“: Warum machst Du den Job, den Du machst? Warum triffst Du gewisse Entscheidungen? Warum hast Du dir gerade diese Ziele gesetzt? Die Antworten liefern Dir gute Anhaltspunkte für Deinen Purpose.

Wichtig dabei: Es gibt DEN einen, statischen Purpose überhaupt nicht. So dynamisch, wie sich unsere Umwelt und wir selbst uns verändern, kann sich auch unser Purpose immer wieder wandeln.

It’s all about the energy!

Um Deinem Purpose näherzukommen, solltest Du Dich außerdem fragen, was Dir Energie und Schaffenskraft gibt. Diese Sinnpotenziale gilt es dann zu füttern. Wenn Du zum Beispiel durch soziale Kontakte Energie schöpfst, kann Dich schon ein Kaffee-Date mit einer Freundin gänzlich aufladen. Oder vielleicht ist Dein größter Energiegeber die Ruhe? Dann gehst Du zum Beispiel aus einem Nickerchen oder einer Yoga-Session gestärkt heraus. Manchmal reicht aber vielleicht auch schon, wenn Du morgens für zehn Minuten das Bad für Dich alleine hast.

Dein Purpose muss also nicht zwingend etwas Großes und Unerreichbares sein, wie die Welt von Armut zu befreien. Er kann auch schon bei den kleinsten Alltagsaktivitäten liegen. Viel wichtiger als die Aktivität ist nämlich, was dahintersteckt. Wenn Du zum Beispiel deine Zimmerpflanzen liebst und die Welt um Dich herum vergisst, wenn Du sie hegst und pflegst, kann das bedeuten, dass es Dir Sinn gibt, mit der Natur verbunden zu sein.

Das war genug Theorie?

Wie Du von der Theorie die Tatkraft kommst, Dein Purpose-Statement entwickelst, dieses in Deinen Alltag holst und damit Deinen Zukunftszielen einen Schritt näherkommst, zeigen Dir unsere Expertinnen Dr. Nina Bürklin, Laura Engelhardt und Janine Thies von pure edge im Modul „Purpose“ unseres MOOCs „Future Skills“. Schreib Dich jetzt kostenlos ein und werde fit für die Zukunft!

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6 New Work Prinzipien, die Du im 21. Jahrhundert kennen solltest

By About SEA

Das Thema New Work hat durch Corona (unfreiwillig) an Fahrt aufgenommen. New Work ist aber mehr als nur Homeoffice! In diesem Beitrag zeigen wir Dir, warum New Work essenziell ist, um zukunftsfit zu werden und geben Dir 6 Prinzipien an die Hand, die Du kennen solltest.

Wandel der Arbeitswelt

Ineffiziente, langwierige Besprechungen, bei denen nichts vorangeht? Unklare Prozesse, die die eigentliche Aufgabe unnötig in die Länge ziehen? Autoritäre Führung ohne Mitspracherecht? Haben wir doch sicher alle irgendwann im Laufe unseres Berufslebens schon erlebt. Spaß macht das aber niemandem und viel Innovationskraft schöpfen wir damit auch nicht.

Aber warum nicht? Das hat doch vor 40 Jahren noch ganz gut geklappt! Stimmt schon, aber seitdem haben sich einige Dinge in Gesellschaft und Wirtschaft verändert. Durch die zunehmende Digitalisierung und Globalisierung verändern sich unsere Märkte. Unvorhersehbarkeit und Komplexität steigen, vor allem im Arbeitsleben. Auch unsere Werte und unser Menschenbild verändern sich: Der Mensch wird nicht mehr als jemand wahrgenommen, der Kontrolle und Anleitung braucht – sondern ganz im Gegenteil: Er übernimmt gerne Verantwortung und ist in der Lage, sich selbst zu führen und eigenes Potential auszuschöpfen.

Wie können wir also diesen Veränderungen und der neuen Unsicherheit begegnen? Wie können wir die zunehmende Komplexität von Prozessen reduzieren und den Menschen in den Mittelpunkt stellen, um den veränderten Werten entgegenzukommen und Arbeit zu etwas zu machen, was wir gerne tun?

Was bedeutet Neues Arbeiten?

Die Lösung dafür ist New Work. Im Wesentlichen sieht New Work den Menschen als wichtigste Ressource im Schaffensprozess. Was ihn unersetzbar macht? Emotionale Intelligenz, kritisches Denken und Kreativität.

Ein breites Spektrum und viele verschiedene Konzepte bilden ab, was New Work in der Umsetzung sein kann. Manchmal ist New Work sogar schon, sich untereinander zu Duzen. Oder keine Krawatte zu tragen. Am anderen Ende des Spektrums stehen Dinge wie transparente Gehälter, ein demokratisch entwickeltes Vergütungssystem oder kollektive Führung. Auch Agile Prozesse, Open Innovation, gelebte Achtsamkeit oder eine starke Purpose-Orientierung sind Beispiele, die im Kontext von New Work immer wieder auftauchen.

 6 Prinzipien, die Du kennen solltest

Wir haben da mal Natalie Sennes gefragt, die eine Pionierin im Bereich New Work ist: In unserem MOOC „Future Skills“ stellt sie die Prinzipien der kollektiv geführten Organisation leadership³ vor:

  1. Mission statt Ablenkung: Der Fokus der Arbeit liegt auf dem Folgen der Mission. Ablenkung durch nebensächliche, langwierige Prozesse und Diskussionen soll vermieden werden. Gesunde Effizienz ist hier das Stichwort!
  2. Verantwortliche Freiheit statt starrer Regeln: Glauben wir an die Eigenverantwortung und die Entscheidungsfähigkeit der einzelnen Teammitglieder und ermöglichen so Handlungsspielraum und Kreativität? Hinterfragen wir von Zeit zu Zeit die Sinnhaftigkeit bestimmter Prozesse und Regeln?
  3. Weisheit statt Ego: Hier geht es darum, im Sinne der Organisation zu handeln und nicht zum eigenen Vorteil. Der Schlüssel dazu ist die Fähigkeit, verschiedene Sichtweisen einzunehmen und sowohl den eigenen Drang nach Anerkennung als auch persönliche Antipathien gegenüber anderen zurückzustellen.
  4. Raum für Energie statt Zeitdruck: Unter Druck arbeitet niemand gerne und kreativ wird man unter solchen Umständen erst recht nicht. Es kann wirklich life-changing sein, sich mehr Zeit und Raum zu geben – für das Entwickeln einer neuen Idee oder um einfach mal Dinge auszuprobieren.
  5. Unterschiede wertschätzen: Stell dir Folgendes vor: Du brauchst eine Grafik mit spanischem Text. Eines Deiner Teammitglieder ist besonders gut im Designen von Grafiken, spricht aber kein Wort Spanisch. Eine andere Person aus dem Team hingegen kennt den Unterschied zwischen .png und .jpg nicht, spricht aber fließend Spanisch. Jackpot! Unterschiedliche Kompetenzen im Team können sich wunderbar ergänzen – dabei können die verschiedensten Skills nutzbar gemacht werden und es kann Großes entstehen!
  6. Dynamische Entscheidung statt Lähmung: Für eine Organisation ist es wichtig, handlungsfähig zu sein und weiterzukommen. Also jetzt entscheiden, was entschieden werden kann. Auf pragmatische Lösungen setzen und iterativ vorgehen, also auch gerne ausprobieren und im Tun entscheiden, was der nächste Schritt sein könnte – keine Entscheidung ist in Stein gemeißelt und der Kurs kann immer wieder korrigiert werden.

Das war noch nicht genug?

Du willst mehr darüber erfahren, was New Work ausmacht und wie Du die Prinzipien für Deine persönliche Zukunft und Deine Organisation nutzen kannst? Schreib Dich in unseren MOOC „Future Skills“ ein und gönn‘ Dir das Modul „New Work“ – mit unserer Expertin Natalie Sennes von leadership³ und German Entrepreneurship GmbH.

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3 Tipps für richtig gutes Storytelling und warum die Zukunft davon abhängt

By About SEA

Corona-Pandemie, Klimawandel, politische Unruhen in den USA – nur um mal ein paar Dinge zu nennen, die allein 2020 für Krisenstimmung sorgen. Und niemand weiß so richtig, was da in Zukunft noch auf uns zu kommt. Aber wie können wir mit dieser zunehmenden Unsicherheit umgehen? Wie finden wir ein gemeinsames Narrativ, das uns Orientierung und Hoffnung gibt? Gutes Storytelling ist dafür eine Schlüsselkompetenz. Aber auch für Deine persönliche Zukunft ist gutes Storytelling wichtig – zum Beispiel bei Bewerbungsgesprächen, beim Pitchen deiner Innovation, in der Kommunikationsarbeit und sogar bei Führungsaufgaben.

Was aber macht eine überzeugende Story aus? Was muss sie haben, um alle zu erreichen, selbst die Skeptiker? In diesem Beitrag geben wir Dir 3 grundlegende Tipps für eine gute Geschichte.

1. Die Struktur

Zunächst ist es wichtig, dass Deine Story gut strukturiert ist. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten: Du kannst dich zum Beispiel an der Einfachsten aller Erzählstrukturen orientieren, bestehend aus Einleitung, Hauptteil und Schluss. Oder aber Du wagst Dich an eine etwas komplexere Struktur – wir sind große Fans der Heldenreise, die Du im Storytelling-Modul unseres MOOC „Future Skills“ ausführlich erklärt findest.

Egal für welche Möglichkeit Du dich entscheidest, folge ihr bitte nicht blind. Hinterfrage, welche Struktur zu Deiner Geschichte passt und was genau Du mit ihr bei Deinem Publikum erreichen willst. Auch ein gezielter Bruch der Struktur oder das Spiel mit den Erwartungen Deiner Zielgruppe kann interessant sein. Wichtig ist nur, dass Du die Struktur Deiner Geschichte verstehst und sie so auf Deinen Zweck anpassen kannst.

2. Spannende Charaktere

Die Charaktere von richtig guten Geschichten haben meist folgende Dinge gemeinsam:

  • Sie sind aktiv – und sie versuchen, Dinge (zum Positiven) zu verändern und verändern sich dabei meistens selbst
  • Sie haben einen „dramatic need“ – sie brauchen etwas unbedingt, um ihr Ziel zu erreichen
  • Sie haben einen „dramatic want“ – wollen also etwas, was sie zunächst nicht erreichen können.

Was Dir vielleicht auch schon aufgefallen ist: Bei vielen Charakteren stehen der „dramatic want“ und der „dramatic need“ miteinander im Konflikt. Die Auflösung dieses Konflikts – das Zusammenbringen beider Needs ­– ist dann oft der Zeitpunkt, an dem die Veränderung beim Charakter und der Plottwist in der Story stattfindet.

Charaktere lassen sich in den meisten Stories grob in drei Charakterarten einteilen: HeldInnen, MentorInnen und AntagonistInnen. Wenn Du diese Rollen auf Deine persönliche Geschichte überträgst, wirst Du merken, dass Du selbst Teil der unterschiedlichsten Geschichten in unterschiedlichen Rollen bist – und eben auch nicht immer als HeldIn.

3. Emotionen, Baby!

Folgende Werbemasche kennen wir doch alle: Du siehst eine strahlende Person auf einem Werbeplakat. Das suggeriert: Wenn Du das Produkt kaufst, wirst du genau so glücklich.

Richtig gute, überzeugende Geschichten sollten aber mehr können: Das komplette Repertoire an menschlichen Emotionen auslösen – also abgesehen von Freude zum Beispiel auch Wut, Trauer und Angst. Das heißt auch, dass du die Emotionen von Menschen verstehen musst, damit Deine Geschichte andere berühren kann.

Der Inhalt ist dabei nicht der entscheidende Punkt – es geht vielmehr um die mitreißende Darstellung des Inhalts. Schau Dir mal dieses Video an:

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Du merkst schon: Durch die sentimentale Musik, den traurig schauenden, einsamen Opa und durch den Plottwist am Ende wird Dein Innerstes so richtig aufgewühlt. Du hast Mitleid, wirst nachdenklich und hast womöglich das Bedürfnis, Dich auch mal wieder bei Deiner Familie zu melden.

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Jetzt kennst Du bereits drei grundlegende Punkte, auf die Du bei Deiner Story achten solltest. Wenn Du mehr über Storytelling erfahren willst, empfehlen wir Dir das Modul ‚Storytelling‘ in unserem MOOC „Future Skills“. Unser Experte Sebastian gibt dort weiteres Know-how und verrät, wie Du Storytelling für alle möglichen Zwecke einsetzen und damit sogar die Welt verändern kannst.

GESS 2020 – virtuelle Edition

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Dieses Jahr können wir stolz auf eine weitere erfolgreiche Global Entrepreneurship Summer School (GESS) 2020 zurückblicken. Denn auch in unsicheren Zeiten haben wir unser Ziel nie aus den Augen verloren: Die globale Zusammenarbeit zu fördern, damit wir den größten Herausforderungen der Gegenwart begegnen können. 

Zum ersten Mal virtuell

Die Global Entrepreneurship Summer School (GESS) ist ein Programm der Social Entrepreneurship Akademie (SEA). Sie wird gemeinsam mit sieben führenden Entrepreneurship-Zentren organisiert. Diese sitzen in München, Shanghai, Querétaro und Kapstadt. In den vergangenen Jahren wurde das Programm an den vier Partnerstandorten physisch umgesetzt. Jedoch wurde aufgrund der COVID-19-Pandemie in diesem Jahr ein völlig neues Format geschaffen: Die erste virtuelle GESS.

Die Global Entrepreneurship Summer School hat eine klare Vision: Sie möchte Studierende ermutigen, junge verantwortungsbewusste Führungspersönlichkeiten zu werden und dabei positive Veränderungen in unserer Gesellschaft zu bewirken. Jedes Jahr wird eine andere globale Herausforderung in den Mittelpunkt gestellt. Dabei hängt die Herausforderung immer mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zusammen.

In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf dem Thema „Energie“. 45 Teilnehmende aus 18 verschiedenen Ländern entwickelten vom 2. bis 6. September in insgesamt zehn Teams innovative Lösungen. Die Ideen zielen zum Beispiel darauf ab, Energie effizienter zu nutzen. Aber auch nachhaltiger zu produzieren oder die negativen Folgen eines hohen Energieverbrauchs zu verhindern, waren mögliche Ziele.

"For me, it represented an opportunity for adaption and resilience amidst a world that is shifting towards new forms of intercultural and interdisciplinary collaboration."

Stefan GrossStudent LMU Munich

Das Programm

Die GESS-Teilnehmenden waren auf der ganzen Welt verteilt. Das virtuelle Format kam uns da sehr gelegen. So konnten wir die Zusammenarbeit über sieben verschiedene Zeitzonen gestalten. Die maximale Zeitverschiebung zwischen zwei Zeitzonen betrug 14 Stunden. Um die Zusammenarbeit zu sinnvollen Zeiten zu ermöglichen, teilten wir die Teilnehmenden in zwei Gruppen auf: Gruppe „Sun“ und „Moon“. Beide Gruppen arbeiteten innerhalb eines Zeitraums von sechs Stunden unabhängig voneinander. Nachdem die Gruppe „Sun“ ihren Tag beendet und bevor die Gruppe „Moon“ begonnen hat, nahmen alle Teilnehmenden an einer gemeinsamen Session teil. Die gemeinsame Session war die „Global Time“.

Zuerst startete das Programm mit einer Auftaktveranstaltung. Danach arbeiteten die fachübergreifenden Teams fünf Tage lang an ihren Ideen. Das Ziel war hauptsächlich, skalierbare Businessmodelle zu entwickeln. Während des Programms wurden sie von erfahrenen Mentoren unterstützt. Außerdem erhielten sie wertvollen Input von Experten und Expertinnen wie Andy Goldstein, Dr. Nadine Chochoiek, Prof. Dr. Dietmar Harhoff oder Prof. Dr. Bettina Maisch. Zusätzlich wurden Formate wie beispielsweise das „Experten-Speeddating“ genutzt. Damit konnte den Teilnehmenden Zugang zu Feedback und Know-How ermöglicht werden. Schließlich fand die GESS bei unserem Abschluss-Event ihr krönendes Ende. Hier hatte jedes Team die Möglichkeit, seine Idee zu pitchen und Feedback durch GESS-Alumni zu erhalten. Das Publikum konnte abschließend per Online-Abstimmung ihre Favoriten auswählen: Ausgezeichnet wurden die „innovativste Idee“, der „größte soziale Impact“ und der „beste Pitch“.

Das Wrap-up-Video

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Impressionen

Danke!

An dieser Stelle möchten wir uns bedanken. Und zwar bei allen, die zum Erfolg der Global Entrepreneurship Summer School 2020 beigetragen haben. Genauer gesagt bei allen Partnern, Referent*innen, Expert*innen und Mentor*innen. Außerdem bei unseren Teilnehmenden, die GESS virtuell in die Realität umgesetzt haben. Gleichzeitig danken wir besonders dem Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München. Dieses hat mit seiner finanziellen Unterstützung wesentlich zum Gelingen der GESS beigetragen.

Ein Demo Day ganz nach Gretas Gusto

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Lösungen, die Greta Thunbergs Herz erfreuen

Schade, dass Greta nicht beim Demo Day des 9. SEA:certificate war. Über die vorgestellten Start-up Ideen hätte sie sich sicher gefreut. Denn für den 9. Jahrgang dreht sich alles um das Thema climate action. Das Ziel: die Umsetzung der Forderungen von Fridays For Future München mit unternehmerischen Mitteln. Welche innovativen und nachhaltigen Lösungen im Wintersemester entstanden sind, möchten wir in diesem Beitrag mit Euch teilen.

Im vergangenen Semester wurden die Grundsteine der Social Entrepreneurship Ausbildung gelegt und so einige Meilensteine erreicht! Nicht zuletzt beim Demo Day, als die Teams ihre Projekte vor großem Publikum präsentierten. Wer den Demo Day im Vorhoelzer Forum leider verpasst hat, darf sich hier über eine kleine Zusammenfassung freuen.

Demo Day ist Demonstration: So kann’s gehen!

Das Team re:cider rettet unverkäufliches Obst aus der Region und stellt daraus fruchtigen Cider her. So werden die Früchte doch noch verwertet und ihre Haltbarkeit verlängert. Die Geschmacksrichtungen variieren von Saison zu Saison. Denn in den Partner-Brauereien wird verarbeitet, was aktuell zuhaben ist. Außerdem wird auf jeder Flasche über Lebensmittelverschwendung aufgeklärt. Zu lesen ist etwa, dass derzeit ein Drittel aller Lebensmittel in der Tonne landen. 34% davon sind Obst und Gemüse. Schade um die wertvollen Ressourcen!

Ein weiteres Team beschäftigt sich mit Lebensmitteln – auf andere Art und Weise.

deliverloop macht den Supermarkt überflüssig. Über eine Online Plattform können regionale Bio-Lebensmittelproduzenten ihre Ware direkt an KundInnen vermarkten. deliverloop kümmert sich um die Verpackung der Lebensmittel in Pfandbehälter und eine klimaneutrale Lieferung. Diese geschieht per Lastenrad zu stadtweiten Abholstationen. Mit diesem Ansatz werden zwei große Probleme gelöst: Erstens werden Plastikverpackungen (die das Konzept des Supermarkts aus Werbe-, Haltbarkeits- und Hygienegründen erfordert) durch eine umweltfreundliche Alternative ersetzt. Zweitens soll der Stadtverkehr reduziert und eine autofreie Stadt ermöglicht werden. Außerdem verschafft deliverloop Bio-Lebensmittelproduzenten direkten Kundenzugang, sodass sie preislich konkurrenzfähig bleiben.

Damit wir’s verstehen

Das Team von we ask for impact hat ein Quiz zum Thema ‚Nachhaltigkeit im Alltag‘ entwickelt. Der Anspruch: weg vom Blaming, hin zum Gaming. Bisher fehlendes Wissen kann spielerisch erlernt werden. So gibt es keine weiteren Ausreden für unnachhaltiges Handeln. Es bedarf noch nicht einmal einer weiteren App. Das Quiz läuft auf den gängigen Social Media Plattformen. Dort finden sich neben Fakten auch Verweise auf nachhaltige Produkte.

Diese stellt auch ein viertes Team bereit, hat sich dabei aber spezialisiert.

stand.bye – der Name ist Programm. Auf seiner Website informiert das Team über unnötigen Standby-Stromverbrauch von Elektrogeräten. Denn allein für die Erzeugung des Stroms, der pro Jahr in deutschen Büros und Privathaushalten im Standby-Modus verbraucht wird, sind zwei mittelgroße Atomkraftwerke notwendig. Auf https://stand-bye.org/ finden sich ein Standby-Rechner, ein individueller Ratgeber und sonstige Spar-Tipps. Letztlich kommen alle Einsparungen nicht nur dem Geldbeutel, sondern vor allem der Umwelt zu Gute. Ließe sich aller Standby-Stromverbrauch vermeiden, reduzierte das die weltweiten CO2-Emissionen um 1%.

SEA:hackathon, oder wie wir zu Fuß gehen wieder sexy machen

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Mit Sprachassistenten und Augmented Reality zur Mobilitätswende

Was passiert, wenn man 70 Hacker, Hipster, Hustler und Hippies in einen Raum steckt und sie dabei Lösungen für nachhaltige Mobilität entwickeln lässt? Beim 2. SEA:hackathon versammelten wir motivierte Zukunftsvisionäre, die ihre Skills für mehr nachhaltige Mobilität einsetzen wollten. Dabei ging es nicht nur um die sogenannten ’smart cities‘. Wir beschäftigten uns ganz trivial mit Fußverkehr, Radverkehr, ÖPNV und Pendlerverkehr.
Durch die Brille von Extended Reality und Sprachassistenten stellten wir uns die Frage: Was können diese Technologien beitragen, damit sich mehr Menschen klimaneutral fortbewegen?

Was sind die großen Herausforderungen für die Mobilitätswende?

Mobilität ist nicht nur ein großer Treibhausgastreiber. Auch in Sachen Sicherheit, Luftqualität und Platz gibt es viel Handlungsbedarf für Städte. Durch einen Impuls von Attila Lüttmerding, Mobilitätsexperte des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt konnten die Teilnehmenden die großen Stellschrauben besser erkennen.

Die Digitalisierung für Nachhaltigkeit nutzen

Extended Reality, also Augmented und Virtual Reality, bietet hierbei spannende Ansätze, um Lösungen für Mobilitätsprobleme zu entwickeln. Nach einer Einführung von Prof. Gudrun Socher der Hochschule München und Petra Dahm, Gründerin des Start-ups Stell Dir V(o)R, entwickelten Teams neue Anwendungsfelder für diese Technologien. So entstanden Ideen, bei der PlanerInnen mit Hilfe von VR-Brillen die Gestaltung von Räumen aus der Perspektive von Benachteiligten nachvollziehen können; oder Ideen, durch Augmented Reality Ansätze, sich besser in der Stadt zu orientieren. Und dadurch eher nachhaltige Mobilitätsformen zu wählen.

Mit Sprachassistenten die grüne Welle schaffen

Auch Sprachassistenten, wie Alexa, können dazu beitragen, dass Menschen sich klimafreundlicher fortbewegen. Tech Evangelist Benoit Nachawati von Amazon ging in seinem Impuls auf unterschiedliche Beispiele ein, die den Teams halfen, neue Verbindungen zu knüpfen. Dies mündete in Ideen, durch Alexa bessere Fahrradrouten basierend auf Verkehr, Sicherheit oder Luft zu finden; oder aber durch Sprachassistenten die richtige Geschwindigkeit zu radeln, um die grüne Welle optimal zu nutzen.
Was alle Ideen gemeinsam hatten: technologische Lösungen mit gesellschaftlichen Herausforderungen verbinden.

Wir danken unseren Partnern und der Jury: Attila Lüttmerding (Referat für Arbeit und Wirtschaft), Barbara Lersch (Hans Sauer Stiftung), Lars Schmitz (Amazon Web Services), Kristina Notz (Social Entrepreneurship Akademie), Maria Weise (Klimaherbst), Nicolai Harnisch (Zentrum Digitalisierung Bayern), Michael Droß (M:UniverCity), LMU Innovationsgeist, Strathmann Stiftung und Polarstern Energie.

München als Zentrum gesellschaftlicher Innovationen

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EU zeichnet München aus

Wertvoller Input, spannende Anregungen und jede Menge Networking: Bei dem Event „München als Zentrum gesellschaftlicher Innovationen“ kamen regionale und lokale Akteure, Sozialunternehmen, soziale InnovatorInnen sowie politische EntscheidungsträgerInnen zusammen, um sich über nachhaltiges Wirtschaften und unternehmerische Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen auszutauschen.

Gemeinsam mit dem Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND) und dem Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) der Landeshauptstadt München organisierten wir erstmalig das Netzwerkevent und begrüßten hierfür rund 100 relevante Akteure in unserer Creative Hall in München. Anlass für die Veranstaltung war die Auszeichnung Münchens als eines von fünf deutschen European Social Economy Regions (ESER). Mit dem Programm, das von der EU Kommission gefördert wird, soll das Bewusstsein für soziales Unternehmertum auf regionaler und lokaler Ebene geschärft und eine stärkere Vernetzung relevanter Akteure erreicht werden.

Spannender Input und neue Impulse

In ihrer Keynote zeigte Dr. Ulla Engelmann, Referatsleiterin „Fortgeschrittene Technologien, Cluster und Sozialwirtschaft“ der Europäischen Kommission die verschiedenen Säulen zur Förderung der Social Economy auf und informierte über bereits bestehende Unterstützungsmöglichkeiten auf EU-Ebene. Es folgte ein Vortrag von Markus Sauerhammer, Vorsitzender von SEND, der darüber referierte „Warum gerade jetzt Social Entrepreneurship wichtig ist“.

Wissen, das veraltet. Komplexität, die zunimmt. Spezialisierungsgrade, die sich erhöhen. Welche Kompetenzen wir im 21. Jahrhundert aufgrund sich verändernder Rahmenbedingungen brauchen, thematisierte Dr. Sebastian Planck, Leiter des Qualifizierungsbereichs bei der SEA, in seinem Vortrag mit dem Titel: „Hipster, Hustler, Nerd und Hippie: Kompetenzen fürs 21. Jahrhundert“.

In der anschließenden Podiumsdiskussion beantworteten unsere ExpertInnen unter der Moderation von Carola von Peinen, Geschäftsführerin von Talents4Good, die Fragen, welche Rahmenbedingungen Social Entrepreneurs benötigen, was der Standort München bereits bietet und wie eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den bestehenden Netzwerken für gesellschaftlichen Wandel erreicht werden kann.

Die Expertenrunde setzte sich zusammen aus Kurt Kapp (Stellvertreter des Referenten, Leiter Wirtschaftsförderung, Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München), Prof. Dr. Barbara Scheck (Leiterin „European Center for Social Finance” an der Munich Business School), Prof. Dr. Oliver Alexy (Entrepreneurship Research Institute, Technische Universität München), Christina Ramgraber (Sozialunternehmerin und Geschäftsführerin sira Projekte GmbH, München) und Tina Teucher (Mitgründerin Transition München eG i.G).

Ideen austauschen und netzwerken

Nach dem vielen Input und den spannenden Anregungen durch unsere RednerInnen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit in Gruppen an unterschiedlichen Thementischen eigene Ideen einzubringen. Der Thementisch des Sozialreferats beschäftigte sich zum Beispiel mit der Frage, welche Unterstützungsleistungen sich Sozialunternehmen wünschen. Während die Teilnehmenden am SEA-Tisch Lösungsvorschläge sammelten, um die bereits genannten Hippies, Hipster, Nerds und Hustler stärker zusammenzubringen.

Außerdem mit Fragestellungen vertreten waren das Impact Hub Munich, der Klimaherbst, SEND, der Social Impact Lab, Silicon Vilstal, Fridays for Future sowie die Transition e.G..

Nach einer kurzen Zusammenfassung der erarbeiteten Ergebnisse wurde die verbleibende Zeit genutzt, um sich in entspannter Atmosphäre besser kennenzulernen und zu netzwerken.

Wir danken der Landeshauptstadt München, dass sie dem Thema Social Entrepreneurship durch diese Veranstaltung Raum und Gewicht gegeben haben und gratulieren nochmal recht herzlich zur Auszeichnung als European Social Entrepreneurship Region (ESER).

In Kooperation mit:

Projekt Waterfilter: Recht auf sauberes Wasser

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Wie engagierte Studenten mit ihrem Produkt allen Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglichen wollen

Motivierte Studenten, vier Rohstoffe und ein simples, aber innovatives Konzept. Mehr benötigt es nicht, um eines der akutesten Probleme weltweit zu bekämpfen. Die Rede ist von sauberem Trinkwasser, zu dem laut einer Statistik der Weltgesundheitsorganisation WHO aus dem Jahr 2018 noch immer über 840 Millionen Menschen keinen Zugang haben. Dies führt unter anderem zu einer schnelleren Ausbreitung von Krankheiten wie beispielsweise Cholera und führt zu Abstinenz in Schule und Beruf und in einigen Fällen sogar zum Tod.

Um genau diesem Problem entgegenzuwirken, wurde von Münchner Studenten das Projekt Waterfilter unter der Schirmherrschaft von Enactus München ins Leben gerufen. Das Ziel des Projektes, welches 2015 in Kigoma, Tansania startete: Menschen durch unternehmerisches Handeln dazu zu befähigen, sich und anderen Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu gewähren. Für dieses ambitionierte Vorhaben werden wie anfangs erwähnt, nur vier Materialien benötigt: Wasser, Sägespänne, Lehm und Silbernitrat. Der Vorteil dieser Rohstoffe ist die weltweite Verfügbarkeit, sodass die Materialien fast überall lokal bezogen werden können und die Produktion nicht von einem bestimmten Ort abhängig ist.

Um die konstante Qualität der Filterproduktion sicherzustellen, wird der eingesetzte Wasserfilter mit einer manuellen Filterpresse gepresst. Der essentielle Schritt für die Funktionsweise des Filters ist das Brennen bei hohen Temperaturen, bei dem das organische Material verbrennt und somit Mikroporen im Ton hinterlässt. Durch diese Mikroporen wird das Wasser filtriert und von allen Kontaminationen befreit. Um sicherzustellen, dass insbesondere Bakterien, die bereits in kleinsten Mengen große gesundheitliche Schäden wie Cholera verursachen können, zuvor abgetötet werden, wird nach dem Brennen eine dünne Schicht aus Silbernitrat auf den Wasserfilter aufgetragen. Das Silbernitrat gelangt durch die Filtration jedoch nicht in das gesäuberte Wasser und ist für den menschlichen Organismus nachweislich ungefährlich.

Die Filter werden durch einen Waterpreneur produziert und anschließend in der Region zu einem fairen Preis verkauft. Der komplette Erlös fließt an den Waterpreneuer, wodurch neben der aktiven Bekämpfung von schmutzigem Trinkwasser auch Arbeitsplätze geschaffen werden. Zudem leistet das Projekt eine Menge Aufklärungsarbeit, bei der beispielsweise durch gezielte Workshops und Verteilung von Flyern und Booklets an Schulen und öffentlichen Einrichtungen die Einwohner für das Thema sensibilisiert werden.

Aufgrund des Umzuges der Produktionsstätte von Kigoma in das 4 Stunden entfernte Kasulu, stand für das Projekt im Februar ein besonderes Highlight an. Drei Mitglieder des Projekts und Studenten der TU München reisten nach Tansania, um sich vor Ort ein genauere Bild der Fabrik und der täglichen Arbeit des Waterpreneurs zu verschaffen. Bei der Reise, die finanziell von der TU unterstützt wurde, sind neben der Durchführung von Workshops über Kostenkalkulation und Roadmaps auch essentielle Partnerschaften geschlossen worden, die das gesamte Team positiv stimmen, dass das ambitionierte Ziel, allen Menschen den Zugang zu sauberen Trinkwasser zu ermöglichen, irgendwann erreicht und Realität werden kann.

Wenn euch das Thema interessiert und ihr euch neben dem Studium engagieren wollt: Hier gehts zu vielen weitere Projekten von Enactus München.

MSF 2019: Von Resilienz und Innovationen

By About SEA

HALLO FRÜHLING.

Egal ob wiederverwendbare Takeaway-Boxen, ein Co-Working Space für Social Startups oder Post-Its, die eingepflanzt werden können. Innovative Ideen kamen beim Pitch-Event auf dem MünchnerStiftungsFrühling (MSF) nicht zu kurz. 20 engagierte Teams stellten sich am 23. März der Herausforderung, ihre Ideen in 90-sekündige Pitches verpackt vor unserer Jury und einem gespannten Publikum zu präsentieren.

Pitch and WIN!

Am Ende des Pitchfestivals, welches wir in Kooperation mit der BMW Foundation Herbert Quandt im Doppelkegel der BMW Welt veranstalteten, gab es drei glückliche GewinnerInnen: Ellen Schmidtko von soulcraftdesigns räumte den Geldpreis über 1000 Euro ab und überzeugte durch Machbarkeit sowie die bereits erzielte gesellschaftliche Wirkung ihres Projektes. Außerdem erhielten Marcel Bischofberger und Lasse Münstermann von Berg und Mental sowie Kai Schmidt von CDF jeweils einen Voucher für unsere Gründungsförderung im Wert von 2000 Euro und werden nun für ein halbes Jahr in das SEA:incubate Programm aufgenommen.

Die Jury bestand aus: Anne Dörner (Social Entrepreneurship Akademie), Dr. Robert Jenke (Dr. Jenke Consulting), Dr. Thomas Leeb (BMW Foundation Herbert Quandt), Amelie Mertin (Impact Hub München) und Maria Prahl (Working Between Cultures).

Teams: Das Versandexperiment, Convex_us, m-bazaar, Berg und Mental, Mana – Coworking, Curatorium Altern gestalten gGmbH, letsact, CDF, aquaba, cyfract, soulcraftdesigns, careconcept, Lightning Talks Munich, TU eMpower Africa e.V., C.O.N. SONANZA e.V., Ujeta Wasserfilter, deinNachbar e.V., Campus di Monaco – Internationale Montessorischule München, Rebento, Plant A Note – Wir lassen Ideen wachsen

Networking, networking und noch mehr networking

Zwischen den Pitches und der Preisverleihung wurde fleißig genetzwerkt. Während sich an den Messeständen die Teams untereinander und mit dem Publikum austauschten, untermalte die Band KENA mit ihrer Live-Performance die Mittagspause. Die Teams erhielten wertvollen Input und spannende Anregungen für die Weiterentwicklung ihrer Projekte.

Erfolgreich Scheitern: Vom gekonnten Hüftschwung über Musik bis hin zu brennenden Autos

Der Nachmittag widmete sich dem Thema „Erfolgreich Scheitern“. Durch eine Auflockerungsübung mit Hüftschwung wurde dem Publikum gezeigt, dass beim souveränen Umgang mit Scheitern immer auch eine Prise Humor notwendig ist. Dr. Robert Redweik teilte als Gastsprecher seine Erfahrungen und erzählte bildhaft, wie sowohl seine Karriere als Entrepreneur als auch als Musiker einen gekonnten Umgang mit Rückschlägen verlangte. Abschließend berichteten Personen aus dem Publikum, unter anderem von brennenden Autos und missglückten Bewerbungsgesprächen.

Zukunft und Innovation: Aber nicht ohne Resilienz!

Eins hatten alle Anekdoten gemeinsam – die Konfrontation mit dem Scheitern erweiterte den Erfahrungsschatz und die SprecherInnen konnten daran wachsen. Bei unserer Auftaktveranstaltung zum MünchnerStiftungsFrühling feierten wir also all die Lernerfahrungen, welche uns ohne das Scheitern oftmals vorenthalten blieben. Neue, innovative und zukunftsträchtige Ideen für Gesellschaft, Bildung, Integration, Demokratie und Umwelt erfordern ein hohes Maß an Resilienz. Umso wichtiger ist es deshalb für Social Entrepreneurs, den richtigen Umgang mit dem Scheitern zu lernen, um die langfristige Beständigkeit ihrer Projekte zu garantieren. Oder um es mit den Worten von Robert Redweik auszudrücken: „Give life a chance to fail”.