6 New Work Prinzipien, die Du im 21. Jahrhundert kennen solltest

By Dezember 17, 2020About SEA

Das Thema New Work hat durch Corona (unfreiwillig) an Fahrt aufgenommen. New Work ist aber mehr als nur Homeoffice! In diesem Beitrag zeigen wir Dir, warum New Work essenziell ist, um zukunftsfit zu werden und geben Dir 6 Prinzipien an die Hand, die Du kennen solltest.

Wandel der Arbeitswelt

Ineffiziente, langwierige Besprechungen, bei denen nichts vorangeht? Unklare Prozesse, die die eigentliche Aufgabe unnötig in die Länge ziehen? Autoritäre Führung ohne Mitspracherecht? Haben wir doch sicher alle irgendwann im Laufe unseres Berufslebens schon erlebt. Spaß macht das aber niemandem und viel Innovationskraft schöpfen wir damit auch nicht.

Aber warum nicht? Das hat doch vor 40 Jahren noch ganz gut geklappt! Stimmt schon, aber seitdem haben sich einige Dinge in Gesellschaft und Wirtschaft verändert. Durch die zunehmende Digitalisierung und Globalisierung verändern sich unsere Märkte. Unvorhersehbarkeit und Komplexität steigen, vor allem im Arbeitsleben. Auch unsere Werte und unser Menschenbild verändern sich: Der Mensch wird nicht mehr als jemand wahrgenommen, der Kontrolle und Anleitung braucht – sondern ganz im Gegenteil: Er übernimmt gerne Verantwortung und ist in der Lage, sich selbst zu führen und eigenes Potential auszuschöpfen.

Wie können wir also diesen Veränderungen und der neuen Unsicherheit begegnen? Wie können wir die zunehmende Komplexität von Prozessen reduzieren und den Menschen in den Mittelpunkt stellen, um den veränderten Werten entgegenzukommen und Arbeit zu etwas zu machen, was wir gerne tun?

Was bedeutet Neues Arbeiten?

Die Lösung dafür ist New Work. Im Wesentlichen sieht New Work den Menschen als wichtigste Ressource im Schaffensprozess. Was ihn unersetzbar macht? Emotionale Intelligenz, kritisches Denken und Kreativität.

Ein breites Spektrum und viele verschiedene Konzepte bilden ab, was New Work in der Umsetzung sein kann. Manchmal ist New Work sogar schon, sich untereinander zu Duzen. Oder keine Krawatte zu tragen. Am anderen Ende des Spektrums stehen Dinge wie transparente Gehälter, ein demokratisch entwickeltes Vergütungssystem oder kollektive Führung. Auch Agile Prozesse, Open Innovation, gelebte Achtsamkeit oder eine starke Purpose-Orientierung sind Beispiele, die im Kontext von New Work immer wieder auftauchen.

 6 Prinzipien, die Du kennen solltest

Wir haben da mal Natalie Sennes gefragt, die eine Pionierin im Bereich New Work ist: In unserem MOOC „Future Skills“ stellt sie die Prinzipien der kollektiv geführten Organisation leadership³ vor:

  1. Mission statt Ablenkung: Der Fokus der Arbeit liegt auf dem Folgen der Mission. Ablenkung durch nebensächliche, langwierige Prozesse und Diskussionen soll vermieden werden. Gesunde Effizienz ist hier das Stichwort!
  2. Verantwortliche Freiheit statt starrer Regeln: Glauben wir an die Eigenverantwortung und die Entscheidungsfähigkeit der einzelnen Teammitglieder und ermöglichen so Handlungsspielraum und Kreativität? Hinterfragen wir von Zeit zu Zeit die Sinnhaftigkeit bestimmter Prozesse und Regeln?
  3. Weisheit statt Ego: Hier geht es darum, im Sinne der Organisation zu handeln und nicht zum eigenen Vorteil. Der Schlüssel dazu ist die Fähigkeit, verschiedene Sichtweisen einzunehmen und sowohl den eigenen Drang nach Anerkennung als auch persönliche Antipathien gegenüber anderen zurückzustellen.
  4. Raum für Energie statt Zeitdruck: Unter Druck arbeitet niemand gerne und kreativ wird man unter solchen Umständen erst recht nicht. Es kann wirklich life-changing sein, sich mehr Zeit und Raum zu geben – für das Entwickeln einer neuen Idee oder um einfach mal Dinge auszuprobieren.
  5. Unterschiede wertschätzen: Stell dir Folgendes vor: Du brauchst eine Grafik mit spanischem Text. Eines Deiner Teammitglieder ist besonders gut im Designen von Grafiken, spricht aber kein Wort Spanisch. Eine andere Person aus dem Team hingegen kennt den Unterschied zwischen .png und .jpg nicht, spricht aber fließend Spanisch. Jackpot! Unterschiedliche Kompetenzen im Team können sich wunderbar ergänzen – dabei können die verschiedensten Skills nutzbar gemacht werden und es kann Großes entstehen!
  6. Dynamische Entscheidung statt Lähmung: Für eine Organisation ist es wichtig, handlungsfähig zu sein und weiterzukommen. Also jetzt entscheiden, was entschieden werden kann. Auf pragmatische Lösungen setzen und iterativ vorgehen, also auch gerne ausprobieren und im Tun entscheiden, was der nächste Schritt sein könnte – keine Entscheidung ist in Stein gemeißelt und der Kurs kann immer wieder korrigiert werden.

Das war noch nicht genug?

Du willst mehr darüber erfahren, was New Work ausmacht und wie Du die Prinzipien für Deine persönliche Zukunft und Deine Organisation nutzen kannst? Schreib Dich in unseren MOOC „Future Skills“ ein und gönn‘ Dir das Modul „New Work“ – mit unserer Expertin Natalie Sennes von leadership³ und German Entrepreneurship GmbH.

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